Ein schnelles Projekt zwischendurch
Unser alter Ikea-Couchtisch ging uns einfach auf die Nerven, geradlinig, schnörkellos, makellos weiß. Da ich schon immer mal mit EURO-Paletten arbeiten wollte, organisierten wir Selbige.
Im Netz hatte ich natürlich schon einige Exemplare gesehen, was mich an denen jedoch störte, war die fehlende Ablage. Bei den Beispielen aus dem Netz wurden einfach 2 Paletten mit der Auflage- bzw. Bretterseite nach oben aufeinander gelegt. Zudem empfand ich die Rollen zu klein, so das der Couchtisch nicht auf die Höhe des alten Tisches käme, was unbequemes Sitzen zur Folge hätte.
Die Maße einer Palette nach DIN betragen 1200 x 800 x 140mm, 2 Paletten ergeben somit in der Höhe 28cm. Zum alten Ikea-Exemplar mit 46cm Höhe betrug die Differenz also 18cm.
Im Baumarkt fand ich entweder Rollen mit 18cm Durchmesser und einer Gesamthöhe von 24cm oder Rollen mit Dm 12cm und GH 14cm. Also nahm ich letztere und unterlegte diese mit einem 2cm starken Brett, plus Glasplatte und Gummi-Puffer für diese, ergab die Gesamthöhe nunmehr 45cm, was gut zu einer flachen Couch passt (siehe Bilder).
Im Hof habe ich die Fläche für die Glasplatte erstmal ordentlich mit dem Bandschleifer bearbeitet, damit diese gut aufliegt und nicht kippelt. Im Anschluss habe ich die unteren 3 durchgehenden Bretter an beiden Paletten so abgesägt, das der Rest auf den 9 Abstandhaltern (Holzblöcke) verblieb (sonst stimmt die Höhe nicht mehr). Dann beide Paletten mit Acrylfarbe satt streichen und trocknen lassen.
Hier im oberen Bild sieht man auch gut die ausgesägten Bretter der Palettenunterseite (unten links im Bild, Hammer und Farbdeckel liegen drauf ;)).
Der Sinn erklärt sich folgendermaßen: Oben im Text hatte ich ja kritisiert, dass bei den Versionen im Netz kein Stauraum bzw. keine Ablage existiert. Mein Plan war also der, die untere Palette mit der Auflagefläche nach unten zu drehen (so wie sie jetzt im oberen Bild liegt) und die obere Palette einfach drauf zu legen.
Gesagt getan:
So sieht es hernach im zusammengesetzten Zustand aus. Die Glasplatte habe ich mit den Maßen 1200 x 800 x 8mm und abgeschrägten Kanten als Sicherheitsglas bestellt. Diese ist auch mit 120 Euro das Teuerste am ganzen Tisch, aber Sicherheit geht eben vor. Im Bild auch gut zu erkennen: die Gummi-Puffer für die Glasplatte (Amazon).
Und so sieht er dann „befüllt“ aus. Irgendwann zimmere ich noch 4 Holzboxen, die genau in die Aussparungen passen, dann ist das Teil für mich als Stauraum-Fan perfekt.
Also frisch ans Werk und einfach selber machen, oder meine Wenigkeit beauftragen! Was ich natürlich besser fände. Die genannten Holzboxen gleich mit beauftragen. ;-)
Die Farbe ist natürlich frei wählbar, alles ist möglich, naturbelassen mit Klarlack, Treibholzoptik oder gebrannt, oder was auch immer.
Mit Arbeitsaufwand und dank der Glasplatte muss ich für den Tisch ohne Holzboxen 250 Euro veranschlagen. Inkl. Holzboxen kommt er auf stolze 300 Euro.
Selbermacher sparen ca. 70-100 Euro.
Das sieht aber toll aus, hoffe wir bekommen es auch so hin. Vielen dank für die ausführliche Erklärung. Es ist ziemlich hilfreich.
Gruß Anna